Paireder Eddie demonstrierte uns bei der heutigen Gruppenübung die Wirkung von Löschschaum. Anhand von einem Vorführmodell konnten große Übungsszenarien wie zum Beispiel ein Tankwagenbrand simuliert werden.
Bei der Feuerwehr werden die Löschschäume primär nach ihrer Verschäumung in drei Kategorien eingeteilt: Schwerschaum, Mittelschaum und Leichtschaum.
Schwerschaum
Verschäumungszahl bis 1:20. Ein relativ nasser Schaum, mit dem man gute Wurfweiten erzielen kann. Schwerschaum hat einen hohen Kühleffekt durch den hohen Wasseranteil. Löschwirkung: Kühlen und Ersticken.
Mittelschaum
Verschäumungszahl über 1:20 bis 1:200. Ein Kompromiss aus Schwer- und Leichtschaum, der noch relativ gut geworfen werden kann, aber keine so hohe Kühlwirkung erzielt – dafür aber leichter ist. Löschwirkung: Ersticken und Kühlen.
Leichtschaum
Verschäumungszahl über 1:200. Diese Schaumart kann nur bedingt geworfen werden, da sie so leicht ist, dass sie bereits vom Wind weggeweht werden kann. Löschwirkung: Bei Hitzeeinwirkung platzen die Bläschen im Schaum, weil der geringe Wasseranteil schnell verdampft. Da das Volumen des entstehenden Dampfes das des zerstörten Schaums übersteigt, kommt es zu einer Stickwirkung durch Sauerstoffverdrängung.