Höchste Vorsicht galt es bei der heutigen Einsatzübung walten zu lassen! Denn es wurde mit einer echten radioaktiven Strahlenquelle gearbeitet. Dank der tollen Unterstützung der Feuerwehr Blindendorf war es möglich, mit einem Cobalt-Strahler zu arbeiten.
Die Feuerwehr Blindendorf ist der Strahlenstützpunkt des Bezirkes Perg. Vier Kameraden der Feuerwehr Naarn haben in den letzten Jahren eine Ausbildung im Bereich des Strahlenschutzes absolviert. Außerdem konnten bei dieser Übung die Feuerwehrmänner auch die vor Kurzem im Rahmen einer Gruppenübung erworbenen Fähigkeiten im Umgang mit radioaktiver Strahlung beweisen.
Übungsannahme war ein Verkehrsunfall eines Transporters, welcher radioaktive Stoffe transportiert… Bei der Kollision mit einem Baum lösten sich die im Heckbereich transportieren Behältnisse und wurden in der Umgebung um das Fahrzeug verstreut .
Eine Passantin hielt mit ihrem Auto direkt am Unfallort, um Erste Hilfe zu leisten. Kurz nach der Alarmierung der Feuerwehr traf das Kommandofahrzeug am Unfallort ein. Der Einsatzleiter erkannte anhand der am Transporter angebrachten Kennzeichnung die Gefahr der Radioaktivität, und forderte den Strahlenstützpunkt Blindendorf an.
Die Feuerwehrmänner errichteten sofort einen Dekoplatz, um eventuell kontaminierte Personen dekontaminieren zu können. Nach Abschätzung der Gefahr holte ein Atemschutztrupp den verunfallten Fahrer sowie die zweite Person aus dem Gefahrenbereich.
Nach Eintreffen der Feuerwehr Blindendorf ging ein, mit entsprechender Sicherheitskleidung ausgestatteter, 3 Mann starker Trupp auf die Suche nach der Strahlenquelle. Diese wurde anschließend gesichert und wieder unter Verschluss gebracht.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei den beiden Feuerwehrkameraden aus Blindendorf, Heinz Höllwirth und Raffael Traxler, recht herzlich für die großartige Zusammenarbeit und ihre Unterstützung bedanken. Egger Christoph, Payreder Didi, Hölzl Florian und Reiter Michael konnten so Ihr Wissen im Bereich des Strahlenschutzes wieder auffrischen!