Bei der heutigen Gruppenübung stand die Wahl des richtigen Löschmittels im Vordergrund. Gruppenkommandant Egger Christoph inszenierte dazu jeweils einen Flüssigkeitsbrand, einen Feststoffbrand und einen Metallbrand.

Beim Feststoffbrand wurde eine Art Wohnzimmer nachgebaut. Die Vorteile des neuen Hohlstrahlrohres (umgangssprchlich auch amerikanisches Rohr genannt) konnten hier am Besten demonstriert werden. So kann man neben der Regulierung der Durchflussmenge auch eine Art Schutzschild vor sich aufbauen um die Hitze abzublocken.

Beim Flüssigkeitsbrand versuchte man absichtlich eine Wanne voll mit Benzin mit Wasser zu löschen. Natürlich konnte mit dieser Methode kein Löscherfolg erzielt werden. Jedes Jahr passieren schlimme Unfälle bei Fettbränden in Küchen, da versucht wird, das brennende Fett mit Wasser ab zu löschen. Dadurch entsteht eine verherende Fettexplosion. Bei Fettbränden sollte man einfach den Topf mit dem Deckel verschließen um so den Brand zu ersticken.

Bei allgemeinen Flüssigkeitsbränden sollte immer mit Löschschaum oder Löschpulver gearbeitet werden. Der Löschschaum ist hierbei jedoch das vorrangige Löschmittel.
Zum Abschluss demonstrierte man noch absichtlich die fatale Auswirkung, wenn man bei einem Metallbrand das falsche Löschmittel verwendet. Durch den Einsatz von Wasser bei einem Magnesiumbrand kommt es zu einer Explosion des Wasserstoffes, da das Wasser schlagartig verdampft. Weiters oxidiert das Magnesium und es kommt zu einer Verbrennung des gebildeten Wasserstoffs. Das glühend heiße Magnesiummetall spritzt mehrere Meter um den Brandherd.
Einen Metallbrand löscht man in der Regel am einfachsten mit Sand. Dadurch erstickt man die Flamme und es kommt zu keiner weiteren heftigen Reaktion.

Die heutige Gruppenübung zeigte auf eindrucksvolle Art und Weise, welche Auswirkungen das falsche Löschmittel im Einsatzfall haben kann. Nicht immer ist Wasser das richtige Löschmittel. In Zukunft wird allen Teilnehmern die Wahl des richtigen Löschmittels auf alle Fälle leichter fallen.